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Pressemitteilung

Auch ohne gesetzliche Frauenquote stark vertreten - Kleine Veränderungen bei der Vorstandsneuwahl

Frauenpower ist bei der ÖDP Schwaben spitze – Kommunalwahlen werfen ihre Schatten voraus. Bei strahlendem Herbstwetter trafen sich die Delegierten der schwäbischen ÖDP am Samstag, 26.10.2019, in Mindelheim zum Bezirksparteitag.

Von links: Xaver Fichtl, Christian Pettinger, Manuela Weppner, Roland Wagner, Maria Link, Johannes Thum, Krimhilde Dornach, Alexander Abt, Anton Weitmann, Lucia Fischer. Es fehlt Constanze von Tucher.

Wieder einmal waren, im zweijährigen Turnus, die Neuwahlen der Vorstandschaft fällig. Die bisherige Bezirksvorsitzende, Lucia Fischer aus Legau, bewarb sich ohne Gegenkandidaten/in für das Amt. Sie wurde mit großer Mehrheit bestätigt und führt nun zusammen mit Constanze von Tucher aus Friedberg, die Gabi Olbrich-Krakowitzer aus Großaitingen als stv. Vorsitzende ablöste und Krimhilde Dornach aus Weißenhorn die schwäbische ÖDP. Alexander Abt aus Memmingen als Schatzmeister und Xaver Fichtl aus Lindau als Schriftführer vervollständigen den geschäftsführenden Vorstand.

Durch das Vorrücken von Constanze von Tucher musste ein Beisitzerposten neu besetzt werden. Der erweiterte Vorstand besteht zusätzlich aus den Beisitzern Maria Link aus Gersthofen, Christian Pettinger aus Augsburg, Johannes Thum aus Donauwörth, Manuela Weppner aus Kempten, Roland Wagner aus Nesselwang und Anton Weitmann aus Weißenhorn. Der Posten des Pressesprechers sowie des Webmasters wurde nicht mehr gesondert besetzt, die Bezirksvorsitzende übernimmt diese Aufgaben in Personalunion. Damit hat die ÖDP Schwaben auch ohne gesetzliche Frauenquote eine hervorragende Parität (5 Frauen, 6 Männer) im Vorstandsgremium aufzuweisen.

Zu Beginn der Veranstaltung konnte Lucia Fischer als Vertreter des Landesvorstands Bayern den Landesschatzmeister Dr. Manfred Link sowie Bezirksrat Alexander Abt begrüßen. In ihrer Rede verwies sie auf die erfolgreiche Verteidigung des Bezirkstagsmandats bei den Landtags- und Bezirkstagswahlen 2018. Das zu Beginn des Jahres 2019 durchgeführte Volksbegehren zum Schutz der Artenvielfalt, welches neben den ganzen Wahlaktivitäten einiges an Leistung abverlangt hatte, erzielte in Schwaben fulminante Ergebnisse. Die erreichten 17,9 Prozent lagen knapp unter dem bayerischen Durchschnitt von 18,3 Prozent. Bei der Europawahl im Mai ergab sich für die ÖDP in Memmingen die bundesweite Höchststimmenzahl mit 6,2 Prozent, gefolgt von Platz 3 im Unterallgäu mit 5,0 Prozent. Der regionale Spitzenkandidat Alexander Abt (Platz 3 auf der ÖDP-Europawahlliste) war bei 17 Vortragsterminen in ganz Bayern präsent. Im Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden Lucia Fischer wurden diese Ergebnisse sowie einzelne Schwerpunkte der Jahresarbeit detailliert ausgewiesen. Der Mitgliederstand zeigte auch im Bezirk Schwaben einen grandiosen Zuwachs, von dem laufende Aktivitäten nur profitieren können. Der von Bezirksschatzmeister Alexander Abt vorgetragene Kassenbericht wies eine solide Basis für das kommende Wahljahr aus, allerdings hatte die vergangene Bezirkstagswahl durch die explizite Bewerbung auch hier ihren Niederschlag gefunden. Die Kassenprüfer bescheinigten die einwandfreie Führung, welche mit einem Sonderapplaus der Anwesenden belohnt wurde. Es erfolgte die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft.

Wahlleiter Dr. Manfred Link eröffnete nun die Neuwahlen, die das bereits oben beschriebene Ergebnis lieferten. Während der Zählpausen erteilte Bezirksrat Alexander Abt einen hochinteressanten Einblick in seine Arbeit und die damit verbundenen Positiv- und Negativ-Erlebnisse. Durch die Erweiterung auf 36 Sitze sei die Arbeit nicht leichter geworden. Auch hier ist, wie in anderen politischen Gremien, die Auseinandersetzung mit Extrem-Anschauungen vorhanden. Neben erfolgreich eingereichten Anträgen bei sozialen und ökologischen Themen wurde auch der Kulturbereich nicht vernachlässigt. Farbenfrohe Bilder und einige Anekdoten von der diesjährigen Bukowina-Reise des Bezirkstags rundeten seinen Bericht ab. Er leitete mit dem Aufruf zur Konfrontation extremer Elemente auf den Kommunalwahlkampf über, der bereits seine Anfänge genommen hat. Zahlreiche Kandidaten konnten bereits gewonnen werden, Nominierungen und Positionierungen haben teilweise schon stattgefunden. Es steht wieder eine große Arbeitslast zur Bewältigung an, welche beim Tagesordnungspunkt "Ausblick auf die Kommunalwahl 2020" eingehend erörtert wurde. In ihrem Schlusswort rief die Vorsitzende nochmals dazu auf, gemeinsam im gegenseitigen Respekt alle Anstrengungen der kommenden Monate zu bewältigen. Frei nach dem Zitat von Albert Einstein: "Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.".

 

Fotos: Christian Fröhlich

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