Pressemitteilung
ÖDP: globaler Erdüberlastungstag heuer noch einen Tag früher .. am 28. Juli!
„Wir beobachten seit Jahren die Entwicklung und können nur staunen, ob der weitverbreiteten Ignoranz und halbherzigen Handlungsbereitschaft der politisch Verantwortlichen, der gesellschaftlichen Akteure sowie vieler Bürgerinnen und Bürger. Dies, obwohl uns seit geraumer Zeit junge Menschen aus Sorge um ihre Zukunft, die rote Karte zeigen.
Als ökologische Partei werden nicht müde, alljährlich auf den Erdüberlastungstag hinzuweisen und Maßnahmen einzufordern, damit Zukunft für die nächsten Generationen bleibt“, so der ÖDP-Kreisvorsitzende Ronald Anich, Günzburg. „Genug der Worte. Wir fordern schnelles und mutiges Handeln.“
Der Erdüberlastungstag ist eine Kampagne der Organisation Global Footprint Network, einer in den USA und der Schweiz ansässigen Denkfabrik. Diese benennt jährlich den Stichtag, ab dem die Bevölkerung eines Landes und des Planeten alle natürlichen Ressourcen verbraucht hat, die im Laufe eines Jahres erzeugt werden können. Seit 1970 übersteigt der Verbrauch der Menschheit die Ressourcen, die die Natur zur Verfügung stellen kann. Im vergangenen Jahr war der globale Erdüberlastungstag am 29. Juli. „Ab jetzt leben wir auf Pump, auf Kosten kommender Generationen und der Menschen im globalen Süden sowieso, die deutlich weniger verbrauchen, aber stärker von den klimatischen und ökologischen Folgen betroffen sind“, so der ÖDP-Vorsitzende. „Um es noch drastischer darzustellen: Im Moment verbraucht die Menschheit 1,75 Erden und wir alle wissen, dass wir nur eine Erde haben.“
„Es geht nicht nur um das Klima. Die ökologischen Grenzen des Planeten sind klar umrissen und es besteht dringender Handlungsbedarf nicht nur auf internationaler und nationaler Ebene. Auch die lokale Ebene ist gefordert. Wir müssen ressourcensparender leben und wirtschaften und vor allem das fossile Zeitalter schneller beenden. Der ökologische Fußabdruck der Menschen und der Wirtschaft muss deutlich verkleinert werden und -so tragisch es ist - die jetzige Energiesituation würde uns das erleichtern“. Anich benennt verschiedene Handlungsfelder: Konsum, Energie, Verkehr, Reisen, Landwirtschaft, Ernährung u.a.m. „Wir brauchen dringend eine umfassende Ökologie des Alltagslebens, eine generationen- und länderübergreifende Gerechtigkeit und das Prinzip des Gemeinwohls“. Diese Forderung von Papst Franziskus müsse endlich, so der ÖDP-Politiker, bei den Verantwortlichen in der Regierung, vor allem den sog. C-Parteien und in der gesamten Gesellschaft ankommen, damit die große Transformation zur Rettung des Planeten auf den Weg gebracht wird.